"Manchmal fahren wir sogar zusammen in den Urlaub"

21. März 2024

Ob sie ihre eigenen Kinder ermutigen würden, ebenfalls im Hotel Mitland zu arbeiten? Danielle (1988, Tochter von Frank) und Mats (1990, Sohn von Wim) Plijnaar sind da ganz klar. "Wir haben keine Kinder, aber wenn wir welche hätten, würden wir es genauso machen wie unsere Eltern", sagt Mats. "Sie haben uns nie gedrängt oder unter Druck gesetzt, sondern uns ermutigt, unsere eigenen Interessen zu entdecken und neue Horizonte zu erkunden. So würde ich es auch mit meinen Kindern machen und dann sehen, wo sie landen". Nicht alle Kinder der vier Plijnaar-Brüder haben sich für eine Karriere bei Mitland entschieden, aber Danielle, Mats und Jort (1986, Sohn von Rob) haben alle eine Vollzeitstelle im Unternehmen gefunden. Danielle ist als Geschäftsführerin für alle Abteilungen zuständig, Mats kümmert sich hauptsächlich um den operativen Teil der Tagungsräume und Jort (beim Gespräch nicht anwesend) ist Leiter der technischen Dienste.
Interview nicht anwesend) ist Leiter der technischen Dienste. "Alle Kinder unserer Generation, die vierte bei Mitland, haben hier Ferien- und Samstagsjobs gehabt, obwohl die meisten später etwas anderes gemacht haben
Job", erklärt Danielle. "Ich war gerade 15 Jahre alt, als ich meinen Vater fragte, ob ich nicht etwas in der Firma machen könnte. Ich fing an, samstagmorgens im Hotel beim Frühstück für die Gäste zu helfen, und im Laufe der Jahre machte ich immer mehr, erst neben der Schule und später neben meinem Studium und Praktika in anderen Bereichen. Ich habe auch in anderen Unternehmen gearbeitet und mich dort weiterentwickelt. Dann konnte ich mich hier weiter entwickeln."

Längere Umwege
Mats' Umwege zum Hotel Mitland waren noch länger, obwohl auch er als kleiner Junge mit Ferienarbeit begann, unter anderem in der Hauswirtschaft. "Ich bin zunächst auf die Hotelfachschule gegangen, aber das hat mir nicht so gut gefallen", sagt Mats. "Ich wechselte auf die CIOS, den Sportkurs. Den habe ich abgeschlossen und auch angefangen, in diesem Beruf zu arbeiten. Außerdem habe ich hier auf Mitland sowieso schon einiges gemacht, und das wurde immer mehr. Irgendwann hatte ich zwei Vollzeitjobs und das wurde mir wirklich zu viel. Ich wollte weniger Unruhe und Hektik und mehr Übersicht und Regelmäßigkeit und musste mich entscheiden. So wurde daraus Mitland." Auch Danielle zögerte, ob sie sich für das Familienunternehmen entscheiden sollte. "Ausschlaggebend war, dass ich in einem anderen Unternehmen von der Atmosphäre und dem respektlosen Umgang mit den Mitarbeitern völlig abgestoßen war", erklärt sie. "Ich habe dort gekündigt, obwohl die Stellen damals nicht zu besetzen waren. Zum Glück konnte ich hier anfangen zu arbeiten, und bei Mitland gehen wir ganz anders miteinander um." Und so kommen wir natürlich zum Familienunternehmen Hotel Mitland. Was zeichnet ein solches Familienunternehmen eigentlich aus?

Herzliche Atmosphäre
"Wir haben kurze Kommunikationswege, es gibt kaum Distanz zwischen der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern und das Engagement aller ist groß", fasst Mats die Charakteristik von Mitland prägnant zusammen. "Wir hören so oft, dass in und um unser Hotel eine so herzliche Atmosphäre herrscht, und das spüren natürlich auch die Gäste. Wir sind jetzt ein großes Hotel, aber es fühlt sich klein an. Man trifft die Geschäftsführung - meinen Vater und seine drei Brüder - auch im Betrieb und sie sind für jeden ansprechbar." Dass die Atmosphäre im Unternehmen und in der Familie gut ist, steht dem professionellen Umgang miteinander natürlich nicht im Wege, betont Danielle. "Wir sprechen täglich miteinander, fahren sogar manchmal zusammen in den Urlaub, aber wir können das sehr gut von geschäftlichen Gesprächen trennen", sagt sie. "Natürlich kann es schwierig sein, jemandem die Wahrheit zu sagen, wenn man ihn so gut kennt, aber mit ein bisschen Taktgefühl schaffen wir das schon. Das klappt eigentlich immer ganz gut."

Sie sind offen für neue Entwicklungen.
Außerdem sind sich Danielle und Mats darüber im Klaren, dass ihre Generation das Wissen und die Erfahrung der Führungsbrüder noch gut gebrauchen kann. Keiner der vier hat noch einen vollen Arbeitstag und arbeitet zwischen fünf und 15 Stunden pro Woche, aber sie sind immer eng in wichtige Entscheidungen eingebunden. "Und sie sind offen für neue Entwicklungen", erklärt Danielle. "Wir hören nie
nie: 'Das haben wir schon immer so gemacht, also machen wir das auch weiterhin so'. Solange wir gute Argumente vorbringen, akzeptieren sie diese und wir treffen eine Entscheidung. Und dann ist es auch erledigt und es gibt hinterher nie ein Gejammer." So war die vierte Generation Plijnaar vor einigen Jahren der Meinung, dass es ein neues Hotelmanagementsystem geben müsse, ein so genanntes Property Management System. "Dieses Softwaresystem ist eigentlich das Herzstück des Unternehmens", erklärt Danielle. "Man kann darin die Belegung der Säle und Zimmer sehen, wo der Umsatz gemacht wird, in welchen
Abteilungen besser arbeiten könnten, und so weiter. Aber die Umstellung auf dieses neue System war ein sehr radikaler Schritt, bei dem die Brüder ihre Zweifel hatten." Das galt vor allem für Danielles Vater Frank, der für die Finanzen zuständig ist und keine Gewissheiten über Bord werfen wollte. "Aber wir hatten eine gute Diskussion darüber und nutzten die Koronazeit, um
um alles zu übertragen. Zum Glück ist alles gut gelaufen und wir genießen es jetzt täglich."

Und die Zukunft?
"Wir werden weiter expandieren und innovieren, wo immer es möglich ist, aber das Wichtigste ist, dass wir unser Produkt auf dem neuesten Stand halten", sagt Mats. "Wir müssen uns in unserem Angebot weiterhin auszeichnen. Die Qualität ist jetzt felsenfest, unser Unternehmen steht wie ein Haus". "Und darauf sind wir sehr stolz", fügt Danielle hinzu.

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